Sinn

Der Sinn des Lebens ist es, ihn zu suchen.

 

Das unterscheidet uns vom Tier: Wir wollen nicht nur das Sein, sondern auch einen Sinn dahinter. Das gibt uns Menschlichkeit und Ehrgeiz und Wärme. Ob wir den Sinn in der Sinnlichkeit, der Ekstase, dem Verzicht, der Aufopferung, dem Engagement oder der Spiritualität finden, muss jede*r von uns selbst herausfinden. Aber er oder sie muss es tun. Immer wieder neu. Sonst taumeln wir durch ein sinnloses Sein ohne Licht und Kraft.

 

Da wir zu einem guten Teil unseres Lebens Konsument*innen, Käufer*innen und Mitarbeiter*innen sind, ist es ein schwerwiegender Grund für Optimismus in dieser Welt, dass mehr und mehr Menschen sich die Sinnfrage auch stellen, wenn sie vor dem Regal im Laden stehen oder sich für ein Unternehmen als zukünftige berufliche Heimat entscheiden. Sie wollen wissen, wozu ein Produkt wirklich gut ist, welche Schäden seine Herstellung angerichtet hat und was mit ihm geschieht, wenn es mal nicht mehr gebraucht wird. Und es interessiert sie vielleicht noch mehr als die Höhe des Gehaltes, wie nachhaltig eine Firma arbeitet, wie sie mit Menschen umgeht und welches Wertesystem sie lebt. Die Sinnfrage ist in der Wirtschaft angekommen. Jedes ernst zu nehmende Unternehmen will gut sein im doppelten Sinne des Wortes. Will nicht nur Profit machen, sondern einen Purpose haben.

 

So viel Nachdenken über den Impact von Wirtschaft und den Footprint unseres Handelns und Entscheidens als Kaufende wie auch Gestaltende wäre vor zwei Generationen undenkbar gewesen. Das gibt Hoffnung für unseren schönen blauen Planeten. Grund für ein wenig Optimismus eben …

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